Um es vorweg klar zu sagen: eine akute Gefahr besteht nicht. Und bezogen auf die Unterhaltung der städtischen Brücken bedurfte es nicht eines massiven Denkanstosses durch den Einsturz des Polcevera-Viadukts in Genua. Das örtliche Tiefbauamt ist verantwortungsbewusst auf und unter den Brücken unterwegs. Und so wurde schon am 17.5.18 im Planungsausschuss deutlich, dass viel mehr Geld als bisher vorgesehen für gutachterliche Untersuchungen erforderlich ist. Und Millionenbeträge für die Sanierung.
Trotzdem hat es die Mitglieder der Arbeitsgruppe “Strassen- und Brückenunterhaltung” (AG-S-B) des Team Valentino erstaunt, dass sich der Istzustand, beispielsweise der Landfuhrbrücke, von dem in der PLUV-Beschlussvorlage schriftlich dokumentierten optisch leicht erkennbar deutlich unterscheidet. In der Aufstellung “Brückenverzeichnis priorisiert” ist die Brücke mit der Zustandsnote 2,9, der Infrastrukturnote 4, ebenfalls “4” beim Zielsetzungsstand und mit “0” Euro bei den Sanierungskosten eingestuft (nachzulesen unter TOP 10: bad-kreuznach.de/sv_bad_kreuznach/Politik%20und%20Verwaltung/Politik%20(Stadtrat%20und%20Gremien)/Sitzungen%20der%20Aussch%C3%BCsse/Ausschuss%20f%C3%BCr%20Stadtplanung,%20Bauwesen,%20Umwelt%20und%20Verkehr/Beschlussvorlagen%20Teil%201%20(Top%201%20bis%2011)%20PLUV%2017.05.2018.pdf). Dabei sind die Schäden augenfällig. Den ausgebrochenen Betonbrocken, der im – derzeit trockenen Teil – des Flussbettes lag, haben die Mitglieder der AG-S-B nach oben auf den Träger hingelegt, damit dieser nicht weggeschwemmt wird und für Untersuchungen des Materials zur Verfügung steht.